Blumenmensch Coaching Bereich-Floristik WFBM
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Floristische Handwerkskunst und Inklusion: Eine Geschichte von Kreativität und Wertschätzung
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Erfahrungen aus dem direkten Kundenkontakt Beim Handmade Event in der Erwitte Festhalle auf dem Schlossgelände war es eine bereichernde Erfahrung, die Wertschätzung für die floristischen Werkstücke zu spüren. Die Menschen waren fasziniert, doch zugleich verwundert: „Wie? Das haben Menschen mit Handicap gefertigt?“ Für mich ist das vollkommen normal, denn ich hinterfrage das Potenzial eines jeden Menschen nicht. Stattdessen suche ich nach Wegen und Möglichkeiten, wie floristische Arbeit Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen kann.
Inklusion in der Floristik: Ein Vergleich mit Holzarbeiten Immer wieder frage ich mich, ob auch bei Schreinerarbeiten ähnliche Verwunderung herrscht. Schließlich kennt jeder Insektenkästen, Vogelhäuser oder Spielzeug, die oft in inklusiven Werkstätten entstehen. Oder hat sich unsere Gesellschaft einfach an Holzverarbeitung gewöhnt, während Floristik als neues Feld wahrgenommen wird?
Qualität und Trends: Weg von Bastelarbeiten Um qualitativ hochwertige und trendige floristische Werke anzubieten, ist es wichtig, keine Grenzen zu setzen und nicht vorzugeben, wer was kann. Vielmehr sollten Leidenschaft und Begabungen erkannt und gefördert werden. Durch die Anpassung der Arbeitsabläufe an die vorhandenen Fähigkeiten und Bedürfnisse können individuelle Werkstücke entstehen, die Geschichten erzählen.
Floristik als Quelle für Lebensfreude und Selbstbewusstsein Eine meiner ganz besonderen Erfahrungen stammt aus meiner Zeit als Bereichsleiterin des floristischen Bereichs. Zu einer Zeit, in der die natürlichen Materialien praktisch vor der Tür liegen, konnte ich einer Rehabilitandin das Kranzwickeln beibringen – ein Wunsch, den sie schon lange gehegt hatte. Doch bislang hatte es an der Zeit oder dem Material gefehlt. Endlich war es soweit: Der Arbeitstisch war vorbereitet, die Materialien lagen bereit, und ich erklärte die ersten Schritte. Mit Begeisterung nahm die Rehabilitandin die Anweisungen auf und begann mit der Arbeit.
Dann klingelte das Telefon, und ich musste die Anleitung unterbrechen. Als ich zurückkehrte, war ich überwältigt: Vor mir lag ein wunderschöner, sorgfältig gearbeiteter Kranz. Die Freude und der Stolz der Rehabilitandin waren unverkennbar – ein Moment, in dem die Begeisterung für natürliche Materialien und kreative Arbeit regelrecht erstrahlte. Dieser Augenblick machte deutlich, wie viel Fähigkeiten, Leidenschaft und vor allem Lebensfreude durch floristische Arbeit freigesetzt werden können.
Ein Aufruf zum Austausch Wie sehen Sie das? Finden Sie, dass floristische Handwerkskunst überraschter wahrgenommen wird als Schreinerarbeiten? Teilen Sie gerne Ihre Meinung dazu in den Kommentaren – ich freue mich auf den Austausch!
